Ursprung

Der Ursprung des Berner Sennenhundes

Bild aus Unser Hund

Bernersennenhund Zeichnung aus unser Hund

In diversen Niederschriften kann man nachlesen, dass die Vorfahren der Berner Sennenhunde vermutlich bereits mit den Römischen Legionen in die Schweiz kamen. Aufzeichnungen kann man entnehmen, dass sie dort als Wachhunde gehalten und während des Abzugs der Legionen zurückgelassen wurden. Sie wurden dort heimisch und im Laufe der Jahre kreuze man sie mit den einheimischen Schäferhunden. Diese These konnte nie einwandfrei belegt werden und daher werden bis heute noch viele Spekulationen über die Geschichte und Herkunft des Berner Sennenhundes angestellt. Auch die Theorie, dass der Berner Sennenhund auf eine Abstammung mit der Tibetanischen Dogge zurückblicken kann, ist nicht bewiesen. Einzig durch Funde kann man nachweisen, dass es bereits seit ca. 4000 v.Chr. Hunde auf Schweizer Gebiet gab und dass auch schon zwischen 1000 v.Chr. und 600 v.Chr. Hunde in der Größe der Berner Sennenhunde lebten. Skelett- und Schädelfunde, die 1924 am unteren Zürichsee bei einem Pfahlbau aus der Bronzezeit gefunden wurden, bestätigen diese Vermutungen.

Im Laufe der Zeit wurde der Berner Sennenhund in den Voralpengebieten und im Kanton Bern als Wachhund, Treib- und Zughund gehalten. Die ansässigen Korbflechter und Küher nutzen ihn aufgrund seiner körperlichen Statur und Kondition als Gespannhund für ihre Karren, mit denen sie zu den Märkten zogen. Seinen ursprünglichen Namen „Dürrbächler“ erhielt diese Hunderasse nach einem Gasthof im Kanton Bern, nämlich dem Gasthof Dürrbach bei Riggisberg. In dieser Gegend trat der dreifarbige Hund besonders häufig auf und einige Züchter nahmen sich speziell dieser Rasse an. Bereits in den Jahren 1902, 1904 und 1907 wurden diese Hunde auf Ausstellungen gezeigt. Ende des Jahres 1907 wurde von einigen Züchtern der „Schweizer-Dürrbach-Club gegründet. Ihr Ziel war es, diese Rasse rein zu züchten. Um diese Reinzüchtung zu gewährleisten stellten den ersten Rassenstandart auf. Nur wenige Jahr später, 1910, konnten auf einer Hundeausstellung bereits 107 Tiere gezeigt und vorgestellt werden. Besitzer dieser damaligen Dürrbächlerhunde waren überwiegend Bauern aus der Umgebung, die ihre Hunde zur Ausstellung brachten. 1913 wurde der Dürrbächler in Anlehnung an die anderen Sennenhunderassen in Berner Sennenhund umbenannt. Sein Siegeszug in der Schweiz und auch in den Nachbarländern wie Deutschland war von da an nicht aufzuhalten. Nach etwas über dreißig Jahren in Europa eroberte der üppige und freundliche Hundegeselle auch die USA.

(Quelle Natur-Lexikon.com)


Weiter Namen unter welchen der Berner Sennenhund früher auch geführt wurde:
Gelbbäckler
Vieräugler
Käser-Hund
Durrbacher